So da wären wir dann mal. Gegen kurz nach 17 Uhr habe ich die schweizer Grenze übertreten. Die Beschilderung ist mal wieder dürftig. Das heißt wenn der schweizer Teil ansteht, geht es erst mal ans Weg suchen.
Ab sofort suche ich Mitläufer für die Strecken: Schweiz, Schweden und Dänemark. Das sind die nächsten Teile des E1. Die beiden Nordländer würden mit Zelt geplant. Dänemark und die Schweiz schafft man in jeweils 14 Tagen, Schweden würde ich in mehreren Touren angehen.
“Ja mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht. Dann mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht…“
Bert Brecht hatte mal wieder Recht. Ich habe auf der Tour so oft Pläne ent- und wieder verworfen. Heute wollte ich schnell nach dem Frühstück los, damit ich früh in Konstanz bin und einen möglichst frühen Zug nach Hause nehmen kann. Aber es kam natürlich anders: Beim Frühstück unterhielt ich mich so nett über das Studium, Gremienarbeit und das Verständnis von Bildung, dass ich erst anderthalb Stunden später loskam.
Den E1-Läufern und anderen Bodensee-BesucherInnen kann ich das Gasthaus Senes sehr empfehlen.
Die Etappe heute war sehr kraftraubend, da durch den Dauerregen Pausen sehr schwer waren. Immerhin fand ich gegen Mittag eine verschlossene Hütte unter deren Vordach ich eine längere Pause machen konnte.
In Konstanz ging es dann kurz über die Grenze und dann wieder zurück. Im nahen Einkaufszentrum habe ich mich noch kurz mit dem nötigsten versorgt um den morgigen Sonntag essenstechnisch zu überbrücken. Meine Wohnung ist ja noch im Winterschlaf. Morgen gibt es die nach einer Tour inzwischen traditionellen Apfelpannkuchen. Ich hatte auch kurz überlegt noch eine Nacht in Konstanz zu bleiben, aber irgendwie wollte ich das nicht. Konstanz war nie in dem Sinne Ziel, dass ich da unbedingt hin wollte. Mein Ziel war die Tour, nicht ihr Ende. Jetzt sitze ich schon in der Schwarzwaldbahn nach Offenburg. Da mein Rechner erst morgen Abend wieder bei mir sein wird, wird die Auswertung der Tour noch etwas warten müssen. Ich werde in den nächsten Tagen noch ein paar Nachbereitungen veröffentlichen (natürlich auch die GPS-Tracks auf die schon einige warten). Auch wenn die Tour jetzt vorbei ist, warten ja noch weitere Teile des E1. Mein Blog wird also auch noch andere Touren erleben.
Du bist ja wirklich unermüdlich und hast so viele Ideen! Das find ich prima!
Aber trotzdem: Hallo? Du bist 1900 km gelaufen! 60 Tage lang!
Und selbst wenn jeder einzelne Schritt wie ein kleiner Sieg ist, dann gibt es jetzt nur noch eins, was fehlt: Arme hoch und hüp-fen, hüp-fen, hüp-fen…!
Genieße es – und komm gut nach Hause! 😉
Ich muss schon sehr gratulieren zu dem Erreichten. Sensationell 😉
Die Schweizer gratulieren zu der tollen Leistung und wünschen gute Heimkehr.
Herzlichen Glückwunsch.
Kannst stolz auf Dich sein
Liebe Grüsse
O.Theo
Hallo Lars,
die 4 aus Erlangen, die rund um Hameln mit Dir unterwegs waren, wünschen Dir einen guten Start im normalen Leben.
Wir freuen uns schon auf die aufbereiteten Daten ohne Dich hier irgendwie drängen zu wollen.
Grüsse Martin
Lars, wir haben dich vermisst!